Die Historie
Ein verborgener Ort mit Geschichte
Die Gründung der Pfarrei von San Fiorano liegt sehr weit zurück. Zum ersten Mal wird San Fiorano im Jahr 1139 erwähnt, als ein Kloster und bischöflicher Verwaltungssitz.
Der Archäologe und Historiker Prof. Dr. Gottardo Buroni beschreibt in seinem Buch ‚La Diocesi Di Cagli’ (Urbania 1945) die wechselvolle Geschichte der Pfarrei unter der Überschrift ‚San Fiorano in Pietrafitta’.
Ab dem Jahr 1290 existieren Aufzeichnungen über die verschiedenen ‚Don’, die Pfarrer, die dort wirkten, die Kirche und das Pfarrhaus pflegten und die kleine bäuerliche Gemeinde in der Umgebung betreuten. Dort sind Namen und Lebenszeiten der Pfarrer sorgfältig aufgelistet und auch, wie gut oder oft auch schlecht sie den Ort und die kirchlichen Gebäude verwalteten. Der letzte Pfarrer der erwähnt wird, übernahm die Gemeinde 1915: Don Isidoro Domenicucci di Naro. In den Annalen findet sich folgender Kommentar zu ihm:
Das Pfarrhaus, obwohl restauriert, war kein Schloss, sondern ein armseliges Haus auf dem Lande. Größte Schwierigkeiten mit bewunderswerter Energie überwindend, riss er die alten Hütten ab, errichtete aus den Fundamenten ein neues Pfarrhaus und leitete Trinkwasser dort hin... Seiner lebendigen Anteilnahme und seinen finanziellen Aufwendungen ist zu großen Teilen die Straße zu danken, die San Fiorano mit der Stadt verbindet.
Hier enden die Aufzeichnungen. Aber die Gebäude, die Don Domenicucci di Naro errichtete, bilden vermutlich die Grundlage für das heutige San Fiorano, das schon viele Jahre bevor wir es vom Vatikan erweben konnten, nicht mehr als Kirche genutzt wurde. Eine Zeit lang wurde das Anwesen noch für Jugendfreizeiten genutzt, dann wurde es verlassen und verfiel langsam.
Die Verwandlung
Pause beim lieben Gott
Ende der 1990er-Jahre haben wir es aus seinem Dornröschenschlaf erweckt, liebevoll restauriert und komfortabel ausgestattet. Das gelang so gut, dass das Anwesen sowohl im September 2000 in der Zeitschrift GALA als auch 2003 in SCHÖNER WOHNEN unter dem Titel ‚Pause beim lieben Gott’ ausführlich beschrieben und abgebildet wurde.
Fotograf: Ferdinand Graf von Luckner (www.graf-luckner.de)